Was ist Schmiedeeisen?
Schmiedeeisen ist reines Eisen mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt. Es wird nicht gegossen, sondern erhitzt und von Hand geschmiedet. Dadurch entsteht der unverwechselbare handwerkliche Charakter – jedes Stück ist ein Unikat. Ein gutes Beispiel sind Türbeschläge aus Schmiedeeisen: dezent unterschiedlich, niemals Massenware.
Ein Stück Geschichte
Seit Jahrhunderten findet Schmiedeeisen für praktische und dekorative Zwecke Verwendung – etwa für historische Geländer, Tore und Alltagsgegenstände. In vielen Altbauten gibt es noch originale Griffe oder handgeschmiedete Nägel. Die Stärke von Schmiedeeisen liegt in Schlichtheit, Langlebigkeit und der klaren Handschrift des Schmieds.
Nutzung innen und außen
Schmiedeeisen ist robust und relativ zäh, aber nicht vollständig rostbeständig. Innen bleibt es mit wenig Pflege jahrelang schön. Außen braucht es Schutz, z. B. Bienenwachs oder Lack. Bei Anwendungen wie Scharnieren oder Haken im Garten ist regelmäßige Pflege wichtig, um Rost zu vermeiden.
So montieren Sie es am besten
Eine plane, stabile Unterlage ist entscheidend. Schmiedeeisen ist weniger spröde als Gusseisen, kann aber bei falscher Handhabung beschädigt werden. Verwenden Sie passende Schrauben und ziehen Sie diese behutsam an. Besonders bei Türgriffen/Türklinken aus Schmiedeeisen sollte der Beschlag bündig anliegen und fest fixiert sein.
Reinigung und Pflege
Reinigen Sie mit weichem Tuch und lauwarmem Wasser, ohne aggressive Reiniger. Anschließend gut trocknen, um Rost zu verhindern. Für zusätzlichen Schutz das Material leicht mit Bienenwachs oder geeignetem Öl einreiben. So bleibt die Oberfläche länger schön und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Abrieb.